Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, müssen wir in der Bibel sein. Die Bibel ist das Buch, in dem Gott sich durch uns zu erkennen gibt.

Gott der Schöpfer

Gleich zu Beginn der Bibel gibt sich Gott zu erkennen. Der erste Vers der Bibel lautet wie folgt: "Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde" (1. Mose 1,1). Dieser Vers setzt voraus, dass es einen Gott gibt, dass er existiert, und sagt uns, dass dieser Gott der Schöpfer ist!

Gott ist Geist

Gott hat die Welt schön gemacht. Die ersten Menschen, Adam und Eva, hatten im Paradies einen vertraulichen Umgang mit Gott. Adam und Eva konnten Gottes Stimme hören, als er auf sie zuging (1. Mose 3,8). Aber sie sahen ihn nicht, denn Gott ist Geist (Johannes 4,24). Der Verkehr, den Adam und Eva mit Gott hatten, wurde jedoch von ihnen selbst absichtlich gestört. Sie wollten wie Gott sein. Von da an konnte Gott mit dem Menschen, den er selbst geschaffen hatte, nicht mehr so umgehen wie am Anfang, als alles gut war. Denn Gott ist ein heiliger und guter Gott, der nicht mit dem umgehen kann, was nicht vollkommen ist.

Gott ist Gott

Doch Gott hat die Menschheit nicht im Stich gelassen. Wir können in der Bibel lesen, wie Gott die Menschen immer wieder suchte und mehr von sich selbst zeigte. Ein Glaubensbekenntnis der Kirche, das niederländische Glaubensbekenntnis, fasst zusammen, was wir aus der Bibel über Gott erfahren können: Gott ist "ewig, unbegreiflich, unsichtbar, unveränderlich, unendlich, allmächtig, vollkommen weise, gerecht, gut und eine überreiche Quelle alles Guten" (Artikel 1). Was wir von Gott lernen können, macht uns eines sehr deutlich: Gott ist Gott und wir sind es nicht!

Der dreieinige Gott

Die Bibel lehrt, dass Gott im Wesen eins ist, wie wir in Deuteronomium 6,4 lesen können: "Der Herr, unser Gott, der Herr ist eins". Zugleich ist es wahr, dass in Gott drei Personen unterschieden werden können, nämlich Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist. Deshalb wird Gott auch als dreifaltiger (drei-in-einem) Gott bezeichnet. Wenn wir von Jesus sprechen, bedeutet das, dass Jesus nicht ein Gott ist, d.h. dass es mehrere Götter gibt, sondern dass er selbst Gott ist. So sagt Jesus von sich selbst: "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Johannes 14,9). Dies zeigt, dass er untrennbar mit seinem Vater verbunden ist.

Versöhnung

Nach dem Sündenfall suchte der große Gott die Menschheit in Jesus. In Jesus Christus ist Gott uns näher gekommen. Der Sohn Gottes überbrückte die Kluft, die zwischen dem heiligen und guten Gott und dem sündigen und bösen Menschen bestand, durch seinen blutigen Tod am Kreuz. Nur durch das vollbrachte Werk Jesu ist es möglich, eine vertrauliche Beziehung zu Gott wiederzuerlangen.